Unsere Stadt. Unsere Wirtschaft. Unsere Marken.
Vienna Brands Forum „Unsere Stadt. Unsere Wirtschaft. Unsere Marken.“
Erfolgreich gestalten in herausfordernden Zeiten
Zum dritten Mal in diesem Jahr war die Vienna Brands präsent und hatte diesmal einen breiteren Ansatz gewählt, was das Markenthema anlangt. Aus der Sicht der unmittelbaren Produktmarke Spak und Hink von Eigentümer Hans Peter Spak, über die beiden Brands der Wirtschaftsagentur wie „Vienna Business“ und die „ViennaUP“ präsentiert von Kommunikationsleiterin Uschi Kainz, Beispielen der Markenführung von Serviceplan Gruppe Österreich CEO Sebastian Bayer, dem Einblick in Leistungsmarken und Employer-Branding von WU-Professor und Berater Dieter Scharitzer bis zu Personalbranding von Louisa Böhringer und der Stärkung von Führungspersönlichkeiten d.h. ihrer eigenen persönlichen Marke, bot sich eine große Auswahl an Markenkompetenz dem Vienna Brands Auditorium.
Im Gespräch: Die Leistungen der Wirtschaftskammer Wien
Zu Beginn waren die beiden VizepräsidentInnen der Wirtschaftskammer Wien an der Reihe. In einem Gespräch mit Veranstalter Ralph Vallon konnte Margarete Kriz-Zwittkovits und Andre Stolzlechner ihre Positionen zu den Leistungen ihrer Arbeit in den Mittelpunkt stellen. Gerade in Zeiten der Diskussion darüber war es beiden VertreterInnen der WKW wichtig, die Tag tägliche unmittelbare Begleitung ihrer Klientel und der Arbeit der MitarbeiterInnen der WKW zu unterstreichen: Von der Initiative „Frauen in der Wirtschaft“ oder der beratenden Bezirksarbeit und der Bedeutung der Sozialpartnerschaft (Kriz-Zwittkovits) bis zur Begleitung der Gastronomie, der KMU im Bezirk sowie dem Interessenausgleich zwischen ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen mit der wichtigen Sozialpartnerschaft(Stolzlechner), war vieles geboten.
Die Markenführung der Wirtschaftsagentur Wien
Im Anschluss präsentierte die Wirtschaftsagentur Wien mit Uschi Kainz ein filmisches Intro. Kainz zu ihrer Arbeit: „Für uns war es wichtig eine mehrschichtige Markenführung zu etablieren, die zielgruppenspezifisch zum Einsatz kommt. So schafft die ‚Vienna Business‘ Marke nach außen einen Auftritt, der die Akquisition und Betreuung von Unternehmen für den Wiener Wirtschaftsstandort unterstützt. Der „ViennaUP“ gelingt es darüber hinaus einen internationalen Startup-Event in Wien zu schaffen, der sehr nachgefragt ist. Wir sind sehr froh, dass diese spezifische Markenführung gut funktioniert.“
Eigentümer Hans Peter Spak und seine Marken
Hans Peter Spak stellte seine Marken Spak und Hink wie auch „Das Österreich“ vor. Unternehmer Spak, der gerne von seinen Partnern und Kunden Spaki genannt wird, dazu: „Mit Spak Ketchup sind wir in Tschechien und der Slowakei führend, mit den Hinkpasteten haben wir eine Genussmanufaktur übernommen die bei hochwertiger Qualität sowohl den Konsumenten zuhause erfreut, wie auch in der Gastronomie erfolgreich zum Einsatz kommt. Mit ‚Das Österreich‘ ist es uns gelungen die besten Saucen zu kreieren, wo, wie der Name schon sagt, nur österreichische Ingredienzien enthalten sind. Damit wurde eine eigene hochwertige Qualitätsmarke geschaffen, die gut angenommen wird.“
Herausragende Markenprozesse: Ski Austria und Hotel Sacher
Sebastian Bayer schilderte aus ca. 80 Markenprozessen zwei die ihm besonders bemerkenswert erscheinen. ÖSV der österreichische Skiverband, der zu SkIAustria wurde und das Redesign des Hotel Sacher in Wien: „Sowohl die damals neue Präsidentin Roswitha Stadlober des Skiverbandes als auch der Sacherchef Mathias Wnkler waren bewusst bereit einen neuen Weg zu gehen. Der Relaunch hat in beiden Fällen dazu beigetragen den Auftritt innovativ zu gestalten. So kann ein Markenerneuerungsprozess dazu beitragen, erfolgreich den Markt zu bearbeiten. Das Hotel Sacher ist inzwischen mit Nummer 49 das einzige österreichische Hotel in dieser weltweiten Wertung.“ Zur IAA, wo Sebastian Bayer Präsident ist, betonte der bekannte Werber, dass der EFFIE zuletzt wieder viel Zuspruch bekommen hat, sowohl bei den Einreichungen, als auch bei den Siegern in den Kategorien, wo der wichtigste Werbepreis des Landes hohe Anerkennung genießt.
Im Fokus: Die Marken der Stadt Wien und Employer Branding
Dieter Scharitzer, der mit seiner TQS einige stadtnahe Wiener Unternehmen beratet, hob die Bedeutung der Marke Stadt Wien hervor, die als Beispiel gilt, wie ein vorhandener Markenkern erfolgreich in eine moderne Dachmarke transferiert worden ist, die heute eine große Einheitlichkeit erfährt und gleichzeitig durch Vereinfachung den Wiedererkennungswert gesteigert hat. Scharitzer, der auch als Employer Branding Experte gilt, hob zur Bedeutung der Marke für den Arbeitgeber und die MitarbeiterInnen hervor: „Gerade das Thema Employer Branding verlangt die ganzheitliche Sicht und das Zusammenspiel unterschiedlichster Stärken und Erfahrungen, wo der strategische Zugang inklusive qualitativer Marktforschungstools für eine profilierte Arbeitgeber-Markenbotschaft entscheidend ist. Darüber hinaus verlangt die Umsetzungskompetenz und -stärke, dass das Unternehmen in der internen und externen Wahrnehmung als relevanter und attraktiver Arbeitgeber gesehen wird.“
„Ohne die Marke ICH bist du nichts“
Um den Markenbogen an diesem Abend abzurunden, kam auch das Thema Personal Branding zur Sprache. Moderator Ralph Vallon zitierte in diesem Zusammenhang Werbelegende Luigi Schober, der bei einer Veranstaltung von Vallon Relations einmal etwas provokativ betonte: „Ohne die Marke ICH bist du nichts“. Louisa Böhringer, die sich beratend intensiv mit Personal Branding beschäftigt, vertiefte dieses Thema und hob hervor: „In herausfordernden Zeiten braucht es Führungspersönlichkeiten, die Orientierung geben – mit klarer Haltung, echter Kompetenz und strategischer Sichtbarkeit. Personal Branding ist dafür ein zentrales Führungsinstrument: Menschen vertrauen Personen, nicht Institutionen. Besonders für weibliche Führungskräfte ist strategische Sichtbarkeit bedeutend, um Wirkung zu entfalten und für entscheidende Rollen wahrgenommen zu werden. LinkedIn und digitale Kommunikation spielen dabei eine Schlüsselrolle, sie machen Leadership, Werte und Verantwortung sichtbar und stärken gleichzeitig Unternehmensmarken und Wirtschaftsstandorte.“
Persönlicher Austausch bei Club Cuvèe Weinen
Nach der Podiumsdiskussion waren Club Cuvée Weine im Hotel Regina an der Reihe, die sich diesmal aus mehreren Winzern zusammensetzten – mit Salomon aus Krems, Rabl aus dem Kamptal, Unger-Posch aus Baden bei Wien und Weber aus Neckenmarkt und Lutzmannsburg waren wunderbare Tropfen beim gegenseitigen persönlichen Austausch dabei. U.a. gesehen Johann Breiteneder, CEO BIP, Alfred Koblinger, Ionic, Vera Kremslehner-Braunegg, Kremslehner Hotels, Designerin Brigitte Just, Margit Stolzlechner, die Hollerei, die Kommunikationsberaterinnen Dagmar Lang, Magdalena Hankus, Gabriela Straka und Christian Hromatka, die Retzer Stadtamtsdirektorin Andrea Mayer, Unternehmensberater Stefan Höffinger, Oliver Jonke, medianet, Agnes Schaumann, Schaumann & Partner, Eventer Axel Becker, Beatrix Skias, Skias PR, Andrea Toman, Prosecceria, der früherer Präsident des Marketing Clubs Österreich Georg Wiedenhofer und Raphaela Vallon-Sattler, GF Vallon Relations.
Fotos Christian Mikes



