Vienna Eco im Rainer Megastore
Ein Dialog der Zukunft, des Bauens und der Fahrzeugtechnologien
Im RAINER Megastore fand diesmal ein Vienna Eco Dialog zu „Bauen und Wohnen“ und „Future Vehicles“ statt. Die zwei unterschiedlichen Panel hatten ihren Hintergrund. Die Familiengeschichte Ernst & Lemberger, im Vienna Eco Magazin Mitte April nachzulesen gewesen, macht deutlich, dass die Rainer Gruppe neben dem Fahrzeughandel mit Mazda, Yamaha, Vespa & Piaggio darüber hinaus im Immobiliengeschäft und der Hotellerie tätig ist. Daher waren die beiden Diskussionen zur Bauwirtschaft und der Verkehrsinfrastruktur durchaus passend, moderiert von Ralph Vallon, GF Vallon Relations.
Die Herausforderungen der Bauinfrastruktur und des leistbaren Wohnens
Burkhard Ernst, Geschäftsführer der RAINER Gruppe, verwies auf eigene Bauprojekte in Martinsried oder dem Domcenter in Wiener Neustadt und verschaffte Einblick in die Philosophie des Unternehmens: „Andere kaufen Zinshäuser und verkaufen bald wieder. Wir kaufen nachhaltig, weil wir sie weiterentwickeln und behalten, inklusive unserer eigenen Hausverwaltung, die alle Objekte betreut.“ Karl-Heinz Strauss, CEO PORR, verwies auf die florierende Bauinfrastruktur mit seinem Statement: „Wir haben keine Baukrise, sondern eine Wohnbaukrise.“ Der Auftragsbestand von derzeit ca. 9 Milliarden Euro, die PORR ist stark im Tiefbau unterwegs, machte das einmal mehr deutlich. Im Wohnungsbau ist PORR auch in der Lage zu vertretbaren Kosten das leistbare Wohnen als Bauunternehmen bei gleichzeitig guter Qualität mitzugestalten. Dass die Wirtschaftskrise, ausgelöst vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und begleitet von großen Energieherausforderungen, den Wohnbau momentan stark beeinträchtigt, darüber waren sich alle Panelteilnehmer einig. Ebenso war der Tenor einhellig, dass Wien mit seinem Angebot an leistbarem Wohnraum einzigartig in Österreich und Europa dasteht, WBV-GPA Geschäftsführer Michael Gehbauer dazu: „Mehr als 60 Prozent der Wienerinnen und Wiener wohnen im sozialen Wohnbau von der Gemeindewohnung bis zu den Genossenschaftswohnungen. Auch wenn durch die herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen es nicht leichter geworden ist, schafft die Stadt Wien durch den Wohn-Fonds preisgünstige Grundstücke bereitzustellen. Damit und einer zurückhaltende Preisgestaltung der Bauunternehmen, ist eine Weiterentwicklung des leistbaren Wohnens sichergestellt.“ Johann Breiteneder, CEO BIP, versprühte, was die Wohnungsprojekte in seinem Unternehmen angeht, vorsichtigen Optimismus: „Bei den Wohnungsvermietungen ist bereits eine steigende Nachfrage zu verzeichnen, während der Wohnungskauf zwar langsam anzieht, jedoch noch zögerlich erfolgt. Wir sehen in der jetzigen Situation die Chance, schon jetzt mit einem qualitativ guten Angebot auf dem Markt zu sein, wenn die Nachfolge zukünftig steigen wird. Deshalb haben wir derzeit eine Reihe von Objekten in Umsetzung.“ Die Überleitung zum zweiten Panel war dann mit dem Garagenparkraum befassenden Unternehmen Breitender Immobilien und Parking (BIP) gut gegeben, weil sich durch die verkehrsberuhigten Innenstädte eine Reihe von Fragen ergeben. Johann Breiteneder hat in der Wiener City, was den Ausbau seiner Parkgaragen, wie am Neuen Markt, am Hof oder bei der Oper, vorgesorgt. Ob ein weiterer Bedarf an neuen Garagen notwendig ist, bleibt offen.
Die Zukunft der Fahrzeugantriebe und die Challenges der Verkehrsinfrastruktur
Beim zweiten Panel zu „Future Vehicles“ stand u.a. im Mittelpunkt der Diskussion, mit welche Antrieben wir zukünftige unsere Fahrzeuge, ob ein- oder mehrspurig, ausgestattet haben wollen. Die pragmatische Antwort von Maximilian Lemberger, dem Leiter des RAINER Megastores und RAINER Prokuristen: „Wir wollen nicht vorgeben ob jemand mit Diesel, Hybrid oder E-Antrieb unterwegs sein möchte, das kommt ganz auf die Bedürfnisse unserer Kunden an. Wir halten hier in unserem Shop ein großes Angebot bereit. Von den neuen Mazda Modellen über Yamaha Motorräder und Vespa- sowie Piaggio-Roller kann jeder für seinen Bedarf die richtige Lösung auswählen.“ Ebenso auf den richtigen Antrieb angesprochen, war sich der ARBÖ-Wien Geschäftsführer Günther Schweizer sicher, dass nur ein Miteinander der richtige Weg sein kann: „Genau können wir die Entwicklung nicht voraussagen, auch eine Glaskugel wird uns dabei nicht helfen. Eines wünschen wir uns als Mobilitätsklub allerdings, dass ein gegenseitiges Ausspielen der einzelnen Verkehrsteilnehmer vom Fußgeher und Radfahrer über Autos und Motorräder bis zu den Öffis keinen Sinn macht, viel mehr müssen wir versuchen gemeinsame Lösungen zu erarbeiten und anzustreben.“ Die Arge2Rad, als Interessensvertreter der einspurigen Fahrzeuge, mit ihrer Generalsekretärin Karin Munk brachte zum Ausdruck, dass Motorräder und Roller eine platzsparende und großteils CO2 niedrige Alternative zu den Autos darstellt und somit Zugang in den Cities haben sollte. Munk darüber hinaus: „Wir freuen uns, dass die E-Mobilität mit einem Zuwachs von 17 Prozent bei den Motorrädern und Rollern Einzug gehalten hat und sehen dabei für die Zukunft ein großes Potential. Die Förderung für E-Motorräder und E-Roller sollten allerdings aufrecht bleiben.“ Stephanie Ernst die an diesem Abend als Vertreterin der Wirtschaftskammer Wien und des Fahrzeughandels am Podium war, redete ein Miteinander aller Fahrzeuggruppen das Wort: „Ausgrenzungen haben noch nie zum Ziel geführt. Um praktikable Lösungen für die Verkehrsberuhigung der Innenstädte zu erreichen, gilt es alle Interessengruppe der City einzubeziehen, insbesondere die Wirtschaft, die kein Interesse haben kann, dass Kunden immer öfter in die angrenzenden Shoppingcenter an den Stadträndern oder nach Niederösterreich auswandern.“ Auf die neue Auto- und Bike-Messe „Vienna Drive“, von Ernst initiiert, angesprochen, konnte die Obfrau des Fahrzeughandels auf großes Interesses verweisen: „Die Fortsetzung der Messe ist beschlossen und wir sehen das nicht als Konkurrenz zur E-Mobilität, vielmehr kann jeder das Ausstellen, womit das Unternehmen sich den größten Erfolg beim Absatz erwartet.“
Networken unter einem Dach am Wiedner Gürtel
Bei der anschließenden Club Cuvée Weinverkostung im RAINER Megastore mit Lobner-, Weber,- Fuhrgassl-Huber- und Rabl-Weinen fanden sich Interessenten der Vekehrsinfrastruktur und der Bauwirtschaft zusammen und diskutierten weiter. Dabei u.a. gesehen Christoph Götze, Frequentis, Nikolaus Juhász, BKS Bank, die Rechtsanwälte Gerald Ganzger und Ernst Schillhammer, Michael Heiden, STRABAG-BMTI, Unternehmensberater Stefan Höffinger, die ORF Vorstände Kathrin Zierhut und Harald Kräuter, der frühere Verkehrsstadtrat Rudi Schicker, die Kommunikationsberaterin Louisa Böhringer und Gabriela Straka, Norbert Rudigier, Hypo Vorarlberg, Sylvia Paphazy, Volksanwaltschaft, Automotive Expert Christian Rötzer, Stefan Weis, SCHIG, Barbara Zimmermann, Forum Alpbach, die Managerlegenden Karl Javurek und Freimut Dobretsberger, Personalberater Alexander Granat, Martin Himmelbauer, Himmelpower, Designerin Brigitte Just, Marcella Kral, ÖAMTC, die Architekten Franz Wagensommer und Franz Riedl, Marc Zimmermann, Popup Media, Journalist Gerhard Jelinek, Robert Sobotka, Telemarketing, Bernhard Gilly, medianet, Joachim Zimmel, FPX, Agnes Schaumann, Schaumann & Partners und Beatrix Czipetits, Co-Pilotin.