Wiener Stadtwerke Interview: Nachhaltig mit neuen Jobs
Wiener Stadtwerke: Nachhaltige Stadtentwicklung und Jobmotor
Mit „Raus aus Gas“ rückt das Ziel, Wien bis 2040 klimaneutral zu machen, näher. Die Wiener Stadtwerke schaffen mit Großwärmepumpen, Geothermie oder dem Öffi-Ausbau einen Beitrag dazu. Gleichzeitig ist der Wiener Nachhaltigkeitskonzern ein starker Jobmotor für die Wienerinnen und Wiener. Generaldirektor Peter Weinelt im Interview mit Vienna Eco:
Die Konjunktur schwächelt. Wie gehen die Wiener Stadtwerke damit um?
Peter Weinelt: Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sind Investitionen wichtig. Wir sind nicht nur der wirtschaftliche Motor in der Stadt, sondern treiben die Modernisierung in Richtung Klimaneutralität voran. Damit sichern wir mehr als 50.000 Arbeitsplätze und gestalten die Zukunft aktiv mit! Konkret fließen bis 2028 rund neun Milliarden Euro in den Öffi-Ausbau und in klimafreundliche Energieversorgung – so sichern wir die hohe Lebensqualität in Wien.
Welche Rolle spielt dabei „Raus aus Gas“?
Weinelt: Eine ganz entscheidende. Bis 2040 soll Wien vollständig mit klimaneutraler Wärme versorgt werden. Dafür setzen wir auf den Ausbau der Fernwärme, innovative Großwärmepumpen und Geothermie. Eine erste Anlage wird bereits 2026 in Betrieb gehen.
Was bedeutet das für die Wiener*innen?
Weinelt: Saubere Luft, mehr Komfort und eine nachhaltige Stadtentwicklung. Der Öffi-Ausbau reduziert den Autoverkehr spürbar, alternative Energien senken CO2-Emissionen erheblich. Jede Baustelle ist ein Schritt in eine bessere Zukunft. Wir investieren heute, damit Wien auch morgen eine der lebenswertesten Städte der Welt bleibt.
Sind die Wiener Stadtwerke ein Jobmotor?
Weinelt: Ja, ganz klar, aus einem Job bei uns werden drei weitere bei Zulieferern und Dienstleistern. Jede 50. unselbstständig beschäftigte Person in Wien arbeitet bei der Wiener Stadtwerke-Gruppe. Aktuell haben wir 18.000 Mitarbeiter*innen, in den nächsten zehn Jahren kommen laut aktueller Planung noch einmal 20 Prozent dazu, um den großen Herausforderungen gerecht zu werden. Damit haben wir ohne Zweifel eine positive Wirkung auf den Arbeitsmarkt.
Foto: © Johannes Zinner
Beitrag aus dem Vienna Eco Magazin beigelegt Mitte April in der Krone