Österreichischer Infrastrukturreport 2021: Innovation und Infrastruktur sind standortentscheidend

Innovation für 45 Prozent der heimischen Manager wettbewerbsentscheidend – FFG: Studie zeigt, dass Investitionen des Bundes und der Länder Früchte tragen

Der neue Österreichische Infrastrukturreport 2021 der Initiative Future Business Austria (FBA) zeigt auf, welche Faktoren für Österreichs Wettbewerbsfähigkeit entscheidend sind: 84 Prozent der im Rahmen einer repräsentativen Studie befragten Manager halten Bildung und gut ausgebildete Fachkräfte für entscheidend. Für 55 Prozent zählen eine gute und krisensichere Infrastruktur und für 45 Prozent Innovation zu den Top-Prioritäten. Trotz Corona ist das Vertrauen in den Standort ungebrochen hoch: 61 Prozent der befragten Manager sind von der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs überzeugt.

87 Prozent der Befragten sehen den Ausbau neuer Technologien für höhere Energieeffizienz als Top-Priorität für die Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunft des Standorts Österreich. Für weitere 81 Prozent ist der Ausbau neuer Technologien für den Klimaschutz zentral. Weitere wichtige Zukunftsthemen sind Verkehrsnetze (insbesondere ein leistungsfähiges Bahnnetz) und die digitale Infrastruktur. Insgesamt zeigt sich, dass die befragten Manager in der Energiewende erhebliche Vorteile für den Standort sehen. 41 Prozent der Befragten bestätigen dies. Im Vorjahr waren es nur 15 Prozent gewesen.

Die Digitalisierung spielt für die heimischen Manager ebenfalls eine besondere Rolle, insbesondere der Ausbau der Breitbandinfrastruktur und die Cybersicherheit. Erfreulicher Befund des Reports: Österreichs IKT-Infrastruktur habe sich im europäischen Vergleich weiter verbessert, so die Wahrnehmung der Befragten. Und: Breitbandnetze seien auch für den Klimaschutz essentiell, weil sie den klassischen Verkehr reduzieren können und Basis für andere Energie- und Klimaschutztechnologien bilden. „Der Infrastrukturreport 2021 zeigt klar: Innovationen in grüne und digitale Infrastrukturen tragen nachhaltig zur Wettbewerbsfähigkeit bei. Und nur mit Forschung, Entwicklung und Digitalisierung können wir klimaschonend wirtschaften.“, so die Geschäftsführer der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner.

Der aktuelle Report legt einen Schwerpunkt auf die Potenziale des Infrastrukturausbaus für Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Klimaschutz beschäftigt. „Die FFG unterstützt die jährliche Erstellung des Reports als wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Innovationsstandortes Österreich“, so die FFG-Geschäftsführer.

Standort Österreich: Rahmenbedingungen und Wettbewerbsfähigkeit sind top

Auf die Frage nach der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs im internationalen Vergleich waren bereits vergangenes Jahr 60 Prozent der Befragten der Meinung, Österreich sei sehr oder eher wettbewerbsfähig. Dieser Wert ist mit 61 Prozent im aktuellen Report trotz Corona-Krise ungebrochen hoch. Insgesamt nehmen die befragten Manager damit im Zeitverlauf eine klare Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs wahr. 2014 hatten nur 29 Prozent angegeben, Österreich sei sehr oder eher wettbewerbsfähig.

„Das ist ein klarer Befund dafür, dass die bisherigen Investitionen des Bundes in den Wirtschafts- und Innovationsstandort Österreich Früchte tragen und die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs nur durch gemeinsame Anstrengungen von Wirtschaft, Gesellschaft und öffentlicher Hand gesichert und ausgebaut werden kann“, so die Schlussfolgerung der FFG-Geschäftsführung. Die FFG setzt gemeinsam mit ihren Eigentümerressorts, dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium (BMDW und BMK), und ihren weiteren Auftraggebern (wie dem BMLRT) und Kooperationspartnern durch wirkungsvolle Programme die richtigen Impulse, beispielsweise beim Breitbandausbau, im Bereich Energie- und Klimaschutz, Produktion oder Mobilität. Und das mit Erfolg, wie auch der Infrastrukturreport 2021 zeigt.

Fotocredit: (c) Shawn Ang