vie-health: Krise to go mit Covid 19: Wie schaffen wir das gesundheitlich und wirtschaftlich?
Bei der Frage „Wie schaffen wir das gesundheitlich und wirtschaftlich“ durch die Krise mit Covid 19 zu kommen, wurde deutlich, dass wir sicherlich inklusive 2021 damit leben müssen. Gleichzeitig beging die vie-health mit ihren 8. Gesundheitsgesprächen auch die 10 Jahres Feier von ganznormal.at, der Plattform zur Gleichstellung von psychischen und physischen Krankheiten, auf der Summerstage. Christian Deutsch, Vorsitzender von ganznormal.at, betonte, dass das Eintreten für Menschen mit psychische Erkrankungen, wie z.B. Burnout oder Depressionen, entscheidend bleibt, „weil sie gerade in Covid 19 Zeiten besondere Aufmerksamkeit benötigen. Es ist schon jetzt bestätigt, dass es zu einem Ansteigen von psychischen Erkrankungen kommen wird, die Forderung auf Psychotherapie auf Krankenschein, ist einmal mehr sehr wichtig“. Im anschließenden Podium betonte Dr. Rudolf P. Wagner, GF Promente Wien, dass im Psychosozialen Krisenstab der Stadt Wien nachhaltig daran gearbeitet wird, die Folgen von Covid 19 gut zu meistern. Wagner: „Social Distancing, das teils entscheidend zur Verhinderung von Ansteckung mit Covid 19 beigetragen hat, war gleichzeitig psychisch für viele einsame Menschen eine große Herausforderung damit umzugehen. Jetzt müssen wir daran gehen wieder mehr persönliche Kontakte zu fördern, allerdings unter Einhaltung von ausreichendem Abstand und dem Tragen von MNS, dort wo es sinnvoll ist.“
Auch die Corona Ampel war ein Thema, die als wichtig aber wenig gut vorbereitet angesehen wurde. Bildungspolitiker GR Gerhard Schmid führte aus, dass die verstärkte Arbeitslosigkeit u.a. verbunden mit vermehrten Insolvenzen nunmehr nachhaltig bekämpft werden muss, entsprechende Maßnahmen dazu sind in Wien eingeleitet, wie z.B. die „Stolz auf Wien“ Aktion, die von der Wien Holding mit ihrer Beteiligungs-GmbH umgesetzt wird. 50 Mio Euro stehen hier zur Verfügung, je Unternehmen auf 1 Mio Euro und auf 20% Beteiligung bis zu 7 Jahren begrenzt. Schmid: „Aber auch im Gesundheitsbereich ist verstärkt darauf zu achten, dass wir maßgeblich die Wissenschaft unterstützen, wie z.B. den top Forscher Josef Penninger, der an einem Covid-Medikament arbeitet.“
Magdalena Brix, GF Brix Productions, wies auf die schwierige Situation der Künstler wegen den geringen Events und Aufführungen hin und deutete an, dass es einerseits notwendig sei finanziell zu unterstützen, „allerdings auch jeder dazu ermuntert werden soll, zu versuchen neue Wege zu gehen, ob in Auftritten bei virtuellen Aufführungen oder einfach versucht zu diversifizieren. Wer sagt, dass man unbedingt nur Kabarett machen muss, es gibt eventuell auch die Chance zu schreiben oder zu produzieren.“ Veranstalter Ralph Vallon erwähnte zusätzlich, dass das von der Stadt Wien gerade ins Leben gerufene Paket für die Kabarett-Szene, dotiert mit 3 Mio Euro zur Unterstützung der Künstler, am Weg ist.
Rudi Semrad konnte die unternehmerische Seite nicht beleuchten, weil er leider kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste.
Im Anschluss an das Podium wurde mit Abstand bei Cobenzl Weinen und Schlumbergersekt weiter diskutiert, Social Distancing konnte nicht festgestellt werden, vielmehr war das Interesse groß, sich wieder auszutauschen.
Dabei u.a. gesehen Großbäcker Kurt Mann, Jürgen Sild, GF Wiener Bestattung, Elisabeth Koller-Galler, GF Ciro Jewellery, Gerlinde Layr-Gizycki, GF Inamera, Christoph Sauermann, GF mediclass, Zahnarzt Ernst Weinmann, Immobilienmaklerin Martina Denich-Kobula, Berater Stefan Gubi, Google Manager Charly Pall, Wolfgang Layr, MD Volksbank Wien und Raphaela Vallon-Sattler, GF Vallon Relations.
Fotos (c) Katharina Schiffl
Fotorechte (c) Vallon Relations