13. vie-mobility: E-Mobilität Next Generation

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13.vie-mobility Symposium: E-Mobility Next Generation bei den Wiener Elektro Tagen am Rathausplatz

Beim vie-mobility Symposium 2023 waren vier Podien mit den Themen Herausforderungen des Wirtschaftsstandortes, der Energiekrise, der Logistik und der E-Fahrzeuge am Programm. Erstmals wurde die vie-mobility im Rahmen der Wiener Elektro Tage auf dem Wiener Rathausplatz abgehalten. Die Eröffnung der Wiener Elektrotage erfolgte durch den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig.

Der erfolgreiche Wirtschaftsstandort

Nach der Begrüßung und Einführung von vie-mobility-Veranstalter Ralph Vallon startete Moderator Gerhard Koller mit dem ersten Panel „Wirtschaftsstandorte mobil & nachhaltig weiterentwickeln“. Der Wiener Standortanwalt und stv. Direktor WKW Alexander Biach wies auf die Bedeutung der Infrastruktur und die E-Mobility hin und sah einen weiteren Ausbau von Ladestationen als entscheidend für die Weiterentwicklung der e-mobilen Stadt an: „Die Nachhaltigkeit der Wiener Unternehmen und ihr geringer CO2-Abdruck zeigt, wie sehr hier an der sauberen Zukunft der Stadt gearbeitet wird.“ Wien Holding Geschäftsführer Oliver Stribl konnte als Stadtentwickler auf eine Reihe von nachhaltigen Projekten hinweisen, von Neu-Leopoldau über das Otto Wagner Areal bis hin zur neuen Indoor-Sporthalle, bekannt als Dusika-Stadion. Stribl: „Bei unseren Unternehmen und Projekten legen wir einen noch stärkeren Fokus auf die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit u.a. mit klimafreundlichen und energieeffizienten Technologien und Mobilitätsangeboten in der Standortentwicklung.“ Johann Breitender, Vorstand BIP, hatte mit der neuen Garage am Neuen Markt eine beste Referenz für ein nachhaltiges Garagenprojekt vorzuweisen: „Hier sind wir in der Lage mit einer optimalen Oberflächengestaltung neue Akzente zum Verweilen für Anrainer und Geschäftskunden zu setzen. Darüber hinaus verfügt die Garage über eine state-of-the-art Hightech-Ausstattung und eine eigene Etagenfläche für E-Ladestationen.“ Julian Jäger, Vorstand Wiener Flughafen, konnte von sehr guten Zahlen der Flüge am Vienna Airport berichten, die ähnlich hoch sind wie vor Corona. Jäger: „Was die Nachhaltigkeit des Standortes des Wiener Flughafens bedeutet – das sind umweltrelevante Problemstellungen einer mittelgroßen Stadt mit rund 230 Unternehmen – hier sind wir sehr verantwortungsvoll unterwegs z.B. mit der größten Photovoltaikanlage Österreichs, womit wir ein Drittel unseres Stromverbrauches abdecken können.“

Der Klimawandel

Im Panel 2 „Herausforderungen des Klimawandels und der Energiekrise begegnen“ waren Stefan Gubi, Geschäftsführer Windhager, Ernst Bach, Vorstandsvorsitzender Sozialbau AG, Sascha Zabranskyn, Bereichsleiter E-Mobilität Wien Energie, Andrea Faast, stv. Aufsichtsratsvorsitzende Wiener Stadtwerke und Bereichsleiterin WKW und Andre Felker Geschäftsführer backbone im Gespräch, moderiert von Mario Rohracher, Generalsekretär GSV und Partner der vie-mobility. Die Diskussion erstreckte sich von zu wenig raschen politischen Entscheidungen hinsichtlich neuer wirtschaftsorientierter Klimagesetze (Stefan Gubi) über den nachhaltigen Wohnbau mit großen Anstrengungen im Bauen und in der Installierung klimafreundlicher Heizanlagen wie zum Beispiel mit Wärmepumpen(Ernst Bach) und dem E-Mobility Beratungsprogramm für Wiener Unternehmen von der WKW(Andrea Faast) und den hohen Investitionen von einer Milliarde Euro in den nächsten Jahren zum Ausstieg aus fossiler Energie und die dazugehörige technische nachhaltige Erläuterung (Sascha Zabranskyn) bis zur globalen Payment-Provider Plattform auf Basis von erneuerbarer Energie von backbone(Andrè Felker)

Gütermobilität quo vadis

Beim Panel 3 „Gütermobilität neu gedacht. Ist eine nachhaltige, CO2-minimierte Transformation realistisch?“ diskutierte Sandra Baierl, Leiterin Kurier Mobilität, mit Christian Spendel, Präsident LKW Friends on the Road, Christian Pesau, Geschäftsführer Österr. Automobilimporteure, Daniel Mühlbach, Leiter CSR & Umweltmanagement Österr. Post, Katharina Pokorny, Fachgruppenobfrau Kleintransporteure WKW und Bernhard Wiesinger, Bereichsleiter ÖAMTC. Der allgemeine Tenor war, dass noch viel zu tun ist auf dem Weg zum klimaneutraleren LKW-Fahren mit Elektro, Wasserstoff oder E-Fuel betriebenen Fahrzeugen. Eine beste Referenz konnte die Österr. Post vorweisen, die schon jetzt auf eine schlagkräftige E-Fahrzeugflotte inklusive bester Ladestationen zurückgreifen kann. Die Interessensvertreter von IV und dem größten heimischen Automobilclub waren sich einig, dass neben der notwendigen CO2-Ausstoß-Reduzierung auch der Wirtschaftlichkeit für Unternehmen Rechnung getragen werden muss. Das wiederum bedeutet, die notwendigen Klimaziele Schritt für Schritt zu erreichen. Um die Interessen für Kleintransporteure entsprechend zu vertreten, forderte die Fachgruppenfrau der WKW zusätzliche Förderungen zur Unterstützung der Kleintransporteure für dem Umstieg auf E-Fahrzeuge. Für den Vertreter der LKW-Interessen bezog ihr Vorsitzender wie immer eine klare Position, was die wirtschaftliche und klimafreundliche Ausrichtung von Lastkraftwägen angeht.

Smart City Future

Das letzte und vierte vie-mobility Podium war zum Thema „Smart City Future: E-Fahrzeuge, Technologien & Infrastruktur“. Vie-mobility Veranstalter Ralph Vallon diskutierte mit Martin Ohneberg, Mehrheitseigentümer und Geschäftsführer der Henn Gruppe, Veranstalter der Wiener Elektro Tage Andreas Martin, Geschäftsführer PMC, Hubert Freiler, Marketingleiter Faber Roller & Bike in Vertretung von Josef Faber, Gerald Franz, stv. Abteilungsleiter Stadtentwicklung & Mobilität UIV(Urban Innovation Vienna), Steffen Gersch, Geschäftsführer Porsche Mobility – sharetoo und Markus Tatzer, Geschäftsführer MOON Power. Das die richtige Wende zur E-Mobility die Industrie nachhaltig beschäftigt, bestätigte Martin Ohneberg: „Da heißt es große Flexibilität an den Tag zu legen und sich rasch auf neue Gegebenheiten einstellen, hier sind wir am richtigen Weg.“ Die UIV konnte verdeutlichen, richtungsweisende Smart City Konzepte für die Stadt Wien zu erarbeiten, dazu Gerald Franz: „Das Ziel bleibt es die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, das geht nur mit der Elektrifizierung im Fahrzeugbereich und einem gemeinsamen Vorgehen mit allen Bereichen der E-Mobility.“ Hubert Freiler sah die E-Mobility noch nicht ganz bei den Rollern angekommen, obwohl es schon gute Angebote gibt: „Hier muss noch viele Überzeugungsarbeit geleistet werden und auch das 2-Rad für den innerstädtischen Individualverkehr als wichtigen Verkehrsträger unterstützt werden.“ Markus Tatzer, MOON Power, und Steffen Gersch, sharetoo, waren sich einig, dass schon viel getan wurde für den Ladeinfrastrukturausbau und die Carsharingprogramme, allerdings müssen hier gemeinsam weitere Anstrengungen unternommen werden, um die E-Mobility weiter voranzutreiben. WienMobil von den Wiener Linien wurde mit vielen Zugriffen von sharetoo erwähnt, was sehr erfreulich ist. Zu guter Letzt war sich Veranstalter Andreas Martin sicher, dass die E-Mobility auch in Zukunft weiter Fahrt aufnehmen wird, das Interesse bei den Wiener Elektro Tagen ist groß und bestätigt das. Martin: „Ein leistbares E-Fahrzeug mit einem Preis von 25.000 Euro und einer akzeptablen Reichweite werden hier eine große Rolle spielen.“

Club Cuvée Weinverkostung

Bei der Veranstaltung und der anschließenden Club Cuvée-Weinverkostung mit Brigitte Schaller, Weingut Schaller vom See aus Podersdorf, wurden u.a. gesehen Marcin Kotlowski, GF WH Media, Wolfgang Layr, Direktor Volksbank Wien, myclimate GF Christoph Fuchs, Andrea Fuhrmann, GF Savencia, Nicole Hackl, Senior Manager PWC, Andrea Koller, Marketingmanagerin Österr. Post, Peter Ulm, GF Allora Immobilien, Personalberater Alexander Granat, Marika Lichter, GF Agentur Glanzlichter, Designerin Brigitte Just, Alfred Koblinger, Ionic Solutions, Berater Rudi Semrad, Unternehmer Markus Gremmel, Beraterin Anna Georgiades, Peter Hollos, Wiener Lokalbahnen, Martin Brezovich, GF Eventpaln, Christoph List, List Group, Markus Pohanka, Kommunikationsleiter Austrocontrol, Stefan Lechner, Prok. Kurier, Gerhard Schlögl, Hermes Wirtschaftsforum, Martin Zobel, Vertriebsleiter Public Direct Busness Magenta und Raphaela Vallon Sattler, GF Vallon Relations.

Fotos Christian Mikes