Im vollen Restaurant Hebenstreit wurde das neue Buch von Christian Deutsch, Stefan Knoll und Thomas Landgraf im Rahmen eines Club Cuvée spezial vorgestellt. Im Mittelpunkt standen Überlegungen, dass Ängste der Menschen zu berücksichtigen sind, Ängste aber gleichzeitig nicht geschürt werden sollten, wie manche politische Akteure dies aktiv tun. In einer Ist-Analyse ging Christian Deutsch darauf ein, „dass die Angst vor dem Abstieg, die Angst vor der Machtlosigkeit oder des Unbekannten dazu führen kann, dass die Wut überhand nimmt. Genau das wollen wir nicht. Wir unterstützen Menschen beim Artikulieren ihrer Forderungen und wollen nicht, dass sie in die innere Immigration abgleiten. Wir wollen Mut machen und uns weiter bewegen“. Dazu wurden über 40 Vorschläge gemacht, die konkret im Buch formuliert sind. Co-Autor Stefan Knoll sieht zum Beispiel eine Bürgerversammlung nach irischem Vorbild für sinnvoll, wo Themen, die oft Stillstand versprechen, dort behandelt werden. Stichwörter dazu können eine Bildungsreform, eine Verwaltungs- und Föderalismusreform sein, wo in Bürgerversammlungen schon vorab Vorschläge gemacht werden und anschließend entscheidet die Regierung/ das Parlament über ein Refendum zu den einzelnen Themen. Thomas Landgraf sah insbesondere in den Social Media Kanälen genug Beispiele wie Hass und Neid eine Rolle spielen können. Die Einsamkeit kann dazu führen, dass persönliche Kommunikation immer öfter über Facebook & Co erfolgt. Sozialpolitisch gesehen bleibt die face to face Kommunikation besonders wichtig, um nicht aus einer „Scheinwelt“ zu agieren. Vielmehr gilt es, „neben der Absicherung der ökonomischen Risiken, auch die Einbettung in eine Gesellschaft zu finden, die einen Weg zueinander sucht und nicht trennt und spaltet.“
Christian Deutsch spannte dann den Bogen hin zum Mut und zu Lösungen für die Menschen. Angelehnt an Franklin Roosevelt´s Ausspruch, dass es nur „eine Sache gibt, die wir fürchten müssen, die Furcht selbst“, machte Autor Deutsch auch Vorschläge für Menschen, die durch Burn Out für einen längeren Zeitraum aus dem Berufsleben gerissen werden. Deutsch: „Es ist längst an der Zeit, Psychotherapie auf Krankenschein einzuführen, um nachhaltig Depressionen zu bekämpfen und dies auch Menschen zu ermöglichen, die finanziell dazu derzeit kaum eine Möglichkeit haben.“
Die Autoren wollen mit ihrem Buch in erster Linie an die Courage jedes Einzelnen appellieren und aufzeigen, dass es sich lohnt für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Und das geht am besten gemeinsam. Der Appell am Schluss ist eindeutig: „Letztendlich wollen wir zeigen, dass jede große Bewegung damit beginnt, dass ein Mensch, dann ein zweiter, dann eine Gruppe und schließlich immer mehr den ersten Schritt setzen. Vielleicht sind sie ja so ein Mensch? Gemeinsam können wir alles bewegen. Gemeinsam können wir die Welt verändern. Bewegt Euch!“
Und das schließt auch ein, eine Plattform dazu einzurichten.
„Bewegt Euch“ nahmen einige an diesem Abend im Club Cuvée Ralph Vallon´s tatsächlich ernst. Bei reger Diskussion und anschließenden besten Weinen aus dem Hause „Mayer am Pfarrplatz“ und „Rotes Haus“ wurden u.a. gesehen: Nationalratspräsidentin Doris Bures, Wien Holding GF Peter Hanke, Valerie Höllinger, GF BFI, Donaustadt Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, ORF Kommunikationschef Martin Biedermann, Politikberater Joe Kalina, Arwag Prokurist Stefan Hawla, Überreuter Verlagsleiterin Birgit Schrott, die Unternehmensberater Werner Neuwirth-Riedl und Robert Moser, Younion Manager Michael Pavusek, Wiener Bezirksblatt GF Thomas Strachota, die Journalisten Peter Pelinka, Bobby Sommer, Hans Steiner, Anja Richter, Markus Bachmann, Sonor Wines, Alois Mayer, AR Rainer KfzHandels AG, BFI Marketingleiterin Birgit Farnleitner und IAA Managerin Raphaela Vallon-Sattler.
